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Stubaital/Österreich im Jahr 2014

Freudenfeuer für den SGV
entpuppten sich als Herz-Jesu-Lichter

 



Samstag, 6.00 Uhr: Irgendwie konnten wir uns von unserer Heimat nicht trennen. So ging es erstmals noch zu einer kleinen Rundfahrt über Soest und zurück nach Hemer. Von hier aus ging es dann mit unserer Busfahrerin Monika zügig gen Süden nach Neustift ins Stubaital.

Wenn man fast 20 Jahre mit dem SGV auf Fahrt gegangen ist, dann macht man auf einer solchen Fahrt auch Vergleiche zu früheren Fahrten. Ich möchte das einmal in der Fußballersprache ausdrücken. Es war ein äußerst schleppender Beginn. Das Fehlen von Anni und Martin machte sich doch stärker bemerkbar, als angenommen. Selbst Werner Schnell fand anfangs wenig Bindung zum Geschehen, fand aber später zur alten Stärke zurück.

Mit Einbruch der Dunkelheit gab es "Freudenfeuer auf nahezu allen Bergrücken von Neustift zur Begrüßung des SGV". Später stellte sich jedoch heraus, dass dies Herz-Jesu-Lichter waren, ein uralter Brauch im Stubaital.

Am Sonntag starteten die Bergwanderer von Mieders, Waldraster Jöchl bis zum Kloster Maria Waldrast. Nach rd. 1000 Hm hatten die Bergwanderer doch schon mit einigen Konditions- und Konzentrationsmängel zu kämpfen, denn anders ist es nicht zu erklären, dass sie zwar die Heilquelle fanden, ihre Wasserflaschen aber an einem Bassin zum Füßewaschen auffüllten. Die Wanderer fuhren mit dem Bus über die enge Mautstraße zum Kloster Waldrast. Hier startete die Wanderung zur Auffindungskapelle- und dann über den Quellenweg zur urigen Ochsenalm. Gemütlicher Abschluss in der Ochsenalm und dem Gasthof am Kloster. Die Spaziergänger besichtigten bei einer kurzen Wanderung die Klosteranlagen mit der Heilquelle. Abends gab es als kulinarischen Höhepunkt ein Gala-Dinner.

Im Vorfeld der WM las man immer, dass unser Bundestrainer das ideale Stürmerduo sucht. Für unsere Gruppe heißt das, dass Werner Schnell mit dem Eintreffen von Martin Humpert seinen idealen Kumpel gefunden hat, der von Friedel Fehling als Ergänzungsspieler vorzüglich ergänzt wurde.

Am Montag unternahmen die Bergwanderer eine anspruchsvolle Tour von Neustift über den Besinnungsweg zur Issenangeralm und zurück nach Neustift. Werner Schnell stolperte über seine Füße, so dass seine Wanderschuhe defekt und unbrauchbar wurden. Aufenthalt in der Elferhütte. Die Wanderer bewältigten an diesem Tag 600 Hm von Milders über den Almen- und Wiesenweg zur Auffangalm auf 1.650 m. Hier gab es eine Kräuterführung. Von der Kräuterführung habe ich behalten, dass die Kräuter erst richtig wirken, wenn man ihnen hochprozentigen Alkohol zugibt. Jetzt ist mir auch klar, warum einige von uns nach einem Abend mit viel Schnaps am nächsten Morgen eine derart gute Kondition haben.

Am Dienstag gab es aus Sicht des Chronisten die schwersten und anspruchsvollsten Wanderungen: Nach der gemeinsamen Fahrt zum Parkplatz Grawa-Wasserfall stand für die Bergwanderer mit Dirk eine 6-stündige Wanderung über die Sulzenau-Alm, Sulzenauhütte und zum Grunau-See und zurück auf dem Programm, der höchste Punkt lag auf 2200 m.

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Eine andere Gruppe wanderte mit Bernd ebenfalls zur Sulzenauhütte und dann zur Blauen Lacke, einem malerischen Bergsee. Hatte Martin Peters kurz vor der Sulzenauhütte einen Höhenkoller? Denn ansonsten kann ich mir nicht erklären, dass ein  Tierarzt einen Steinbock nicht von einer Ziege unterscheiden kann.



Die Wanderer hatten keine Ahnung, dass ihre Tour bis zur Sulzenauhütte auf derselben schwierigen Route verlief wie die der Bergwanderer. Wenn  auch mit Mühen wurde diese Wanderung von allen Wanderern letztendlich gemeistert. Und auf diese Leistung konnten alle stolz sein. Der Vorstand war sich schnell einig, dass diese Leistung besonders gewürdigt werden muss. Insofern ernenne ich heute Anne Niermann und  Helmut Heil zu Wanderern der Woche. Die Tapferkeitsmedaille wird auf der nächsten Jahreshauptversammlung nachgereicht. Im Vorfeld hierauf erhielt Helmut Heil bei der Rast an der Sulzenau-Alm von Edelfried Wiehagen die höchste Auszeichnung der Bergwacht, ein Eichenlaub mit Edelweis.

Am Mittwoch musste das ursprünglich vorgesehene Programm aufgrund des regnerischen Wetters auf Donnerstag verschoben werden. Stattdessen gab es eine gemeinsame Fahrt mit unserem Bus nach Telfes. Die Route der Bergwanderer führte über den Hirtensteig zur Pfarrachalm und über den Almensteig zurück nach Telfes. Eine andere Gruppe wanderte von Telfes in Richtung Pfarrachalm, Kreither-Alm und über den Stöckerhof zurück nach Telfes. Die Gruppe der Spaziergänger war an diesem Tag ziemlich groß, denn ein Großteil der Gruppe wollte sich angesichts der Anstrengungen vom Vortag ein wenig schonen. Gemütliche Wanderung von Telfes über Fulpmes nach Neustift. Hier genossen alle die schönen Ausblicke auf das enge Stubaital. Am Abend gab es Tanzmusik und Alpenjazz von einem Musiker-Duo aus  dem Stubaital. Ein schöner und stimmungsvoller Abend nach dem Motto: „Ein wunderschönes Tal, dass ist das Stubaital“. Unsere Damen Dagmar, Margot und Michaela übertrafen die beiden Musiker beim Jodeln um Längen und nehmen demnächst an einem Ausscheidungswettbewerb auf Landesebene statt. Am späten Abend – nach mehreren Infusionen von Anita - erstes Lebenszeichen von Helmut, der dann aber zur gewohnten Höchstform auflief.

Der Donnerstag bot dann Kaiserwetter im Stubaital. Ich habe am Dienstag von einem Höhepunkt der Woche gesprochen. Ich muss mich korrigieren. Es war für die Bergwanderer die Königsetappe und für die Wanderer ein besonderes Erlebnis in einer imposanten Bergwelt. Einfach toll. Nach der gemeinsamen Bergfahrt mit der Kreuzjochbahn starteten die Bergwanderer ihre Tour über die Schlicker-Scharte, Starkenberger Hütte und wieder zurück (der höchste Punkt lag auf 2500 Meter). Die Wanderer gingen von der Bergstation über den Panoramaweg zur Schlicker-Alm, hier gab es bei einem gemütlichen Aufenthalt noch eine Käseverkostung. Vor der Rückfahrt mit dem Bus gab es von Edelfried noch einen Schnaps anlässlich des 75. Geburtstages.

Freitags fuhren alle gemeinsam mit der Elfenbahn zur Bergstation auf 1850 m. Die Bergwanderer hatten wieder ein anspruchsvolle Tour mit 1200 Höhenmeter über den Panoramaweg, die Karalm, Pinnisalm und Sonnenuhr zurück zur Bergstation. Gruppe 2 unternahm eine mittelschwere Wanderung von der Bergstation zur Autenalm und Klamperberg-Alm und zurück zur Bergstation.

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